1 Kubikmeter Holz (m3) = Ein Baum

Pro verbrauchtem Kubikmeter Holz finanzieren wir die Pflanzung eines Baumes. mehr erfahren..

Bäume bedeuten Leben. Damit ist nicht nur gemeint, dass Bäume Pflanzen sind, einen Stoffwechsel haben und Lebewesen sind. Alle Lebewesen sind abhängig von ihnen. Ohne unsere Wälder hätten wir weder Luft zum Atmen noch Holz um unsere Häuser zu bauen und es gäbe auch keine Tiere des Waldes. Über Jahrzehnte hinweg entnimmt der Mensch den Wäldern mehr Holz als nachwachsen kann.

Der weltweite Holzeinschlag hat Rekordniveau.

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Exporteur von Holzprodukten. Doch woher kommt das Holz für diese Produktion? Mit den wachsenden Verkaufszahlen steigt auch der illegale Holzeinschlag. In Deutschland und anderen EU-Staaten gibt es genügend Kontrollmechanismen, die dem Raubbau an der Natur Einhalt gebieten und eine nachhaltige Waldwirtschaft ermöglichen. Doch sieht es nicht überall so aus.

Sollte sich nichts ändern, werden wir alle diesen Raubbau sehr bald teuer bezahlen.

Wir möchten unseren Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen leisten. Dabei gilt unser ganz besonderes Interesse den kleinen regionalen Projekten, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen und mit viel Eigeninitiative etwas bewegen wollen.

Als Maßstab für unseren Beitrag gilt:  So viel pro m³ verbrauchtem Holz zu spenden wie in einem Lebenszyklus für diese Menge nachwachsen kann. Dabei unterstützen wir nicht unbedingt Wiederaufforstungsprojekte sondern auch Renaturierungen und Waldschutz im Allgemeinen.
Wir möchten auch ganz gezielt damit verbundenes soziales Engagement auf regionaler Ebene fördern.

UNSERE PARTNER SIND

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Rumäniens Wälder unter massivem Druck

(02/2015)

Auf dem Weg zur optimalen Ausbeute rüsten viele Forstunternehmen auf, um Rumäniens Wälder zu bewirtschaften. Rumänien ist bis auf Nationalparks und wenige Regionen nahezu abgeholzt. Die Ausbeutung dieser Ressource hat deutliche Spuren hinterlassen. Leider blüht in Rumänien der illegale Holzeinschlag. Nun hat das Parlament in Rumänien ein neues Forstgesetz verabschiedet. Dennoch ist zu befürchten, dass die unkontrollierte Abholzung weitergeht.

Meldungen der letzten Wochen:

Hotline geschaltet: Im vergangenen Winter wurde in Rumänien eine landesweite Hotline eingerichtet. Hier können besorgte Menschen Holztransporte mit einem Anruf überprüfen lassen, denn in Rumänien besteht eine Registrierungspflicht für Forstfahrzeuge. Ein Versuch der Regierung, die Bevölkerung in den Kampf gegen die Holzmafia einzubeziehen.

Exportstopp geplant! Gegen eine starke Lobby aus europäischer Holzindustrie, Zulieferern und Forstunternehmen versucht Präsident Klaus Johannis einen Exportstopp für Rohholz durchzusetzen. Ob dieser tatsächlich kommt, ist zu bezweifeln.

Schweighofer in der Kritik: Schweighofer ist ein österreichischer Holzimporteur, der seit Jahren in Rumänien sehr aktiv ist. Derzeit sieht sich die Schweighofer Gruppe mit Vorwürfen konfrontiert, illegal geschlagenes Holz zu kaufen und den Handel auch noch zu fördern.

Schweighofer droht, Rumänien zu verlassen: Die Schweighofer Gruppe expandiert über Jahre in Rumänien und beherrscht nahezu den Rohstoffmarkt.

Landesweite Proteste für den Schutz der Wälder: Bürgerinitiativen, Studentengruppen und Umweltverbände haben zu landesweiten Protesten gegen die maßlose Abholzung der Wälder aufgerufen.

50.000 Arbeitsplätze wurden vernichtet: Nach Angaben von NGOs sind in den vergangenen Jahren etwa 50.000 Arbeitsplätze in kleinen und mittelgroßen Sägewerken verschwunden. Auf dem Weg zur optimalen Ausbeute haben natürlich die Big Player die Nase vorn.

Ermittlungen gegen Schweighofer Gruppe: Das rumänische Ministerium für Umwelt und Forst hat Ermittlung gegen die Schweighofer Unternehmensgruppe eingeleitet. Untersuchung gibt es laut Nachrichtenagentur Mediafax gegen Schweighofer-Standorte Holzindustrie Schweighofer S.R.L. Radauti und S.C. Holzindustrie Schweighofer Sebes sowie ihrer Holzlieferanten. Untersucht wird die Einhaltung der Vorschriften zu Holzherkunft, Transport, Vermarktung und Import des Holzes.

 

Ob der Wald und damit Rumänien gewinnt, bleibt nur abzuwarten. Fakt ist: Es regt sich Widerstand, denn viele Menschen sorgen sich um ihr Land. Dass Schweighofer & Co. das Land verlassen werden, ist ziemlich sicher, spätestens wenn nichts mehr zu holen ist. Was wir Handwerksbetriebe da ausrichten können, vermag ich auch nicht zu sagen, vielleicht nur dass das kleine Sägewerk nebenan wahrscheinlich die beste Wahl ist.

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